Die Arbeit Skype entstand 2011 in Zusammenarbeit mit Julia Novacek.

Das Projekt untersucht den Prozess der Übersetzung von Ideen in Sprache und die weitere Übertragung in eine bildhafte Darstellung. Es ist eine Experiment, das die Grenzen der Kommunikation erforscht und Fragen nach Autorenschaft in der künstlerischen Praxis aufwirft.

Das Projekt stützte sich auf Regeln, die wir gemeinsam erarbeiteten. Es gliedert sich in drei verschiedenen Phasen:

Die Kommunikation bei den Bildern 1 und 2 funktionierte schriftlich via chat. Treffen wurden vereinbart, bei denen gemeinsam gemalt wurde. Die Malanweisungen wurden spontan gegeben, ohne ein großes Ganzes vor Augen zu haben. Die Person, die die Anweisungen gab, sah nie, wie diese Anweisungen umgesetzt wurden, also wie das Ergebnis - das gemalte Bild aussah. Viele der Malanweisungen wurden sehr allgemein und offen gehalten.

Bei den Bildern 3 und 4 überlegte sich vorher jede einen ungefähren Aufbau des Bildes, bevor sie der Person, die das Bild malen sollte, ihre Anweisungen gab. Die Kommunikation funktionierte diesmal via Videotelefonie. Auch hier wurde es vermieden, das Bild der anderen Person zu sehen.

Für die Bilder 5 und 6 malte jede vorher ein eigenes Bild in kleinerem Format. Ziel war es, der anderen Person so detaillierte Anweisungen wie möglich zu geben, damit diese eine Kopie des Bildes erstellen konnte, ohne es gesehen zu haben. Auch hier wurde Videotelefonie als Kommunikationsform gewählt.

Die Ergebnisse der jeweiligen Bilder sahen wir erst bei der Präsentation des Projekts in Antwerpen.

Alle großen Bilder haben die Maße: ca. 2,2m x2,2m Acryl/ Leinwand. Die beiden kleinen Bilder sind ca. 70x70cm, Acryl/ Leinwand.